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HENK
Der Himmel soll warten!
Henkel, Katja, 2005![Zu diesem Titel ist ein Antolin-Quiz verfügbar. Antolin](/images/Antolin3b.gif)
Verfügbar |
Ja (1)
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Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-8270-5108-0 |
Verfasser | Henkel, Katja
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Systematik | Je - J - Erzählungen |
Schlagworte | Großmutter, Kinderbuch, Familie, Tod |
Verlag | Bloomsbury |
Ort | Berlin |
Jahr | 2005 |
Umfang | 158 S. : Ill. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Katja Henkel. Ill. von Sybille Hein |
Annotation | Annotation: Greta und Julian verwinden den Tod ihrer Großmutter nicht und versuchen, sie aus dem Himmel zurückzuholen. (ab 7) Rezension: Klein-Greta überredet ihren wenig älteren Bruder Julian, die geliebte Oma durch "schlechtes Benehmen" aus dem Himmel zurück zu locken. Seit sie tot ist, hat Mama anscheinend nur noch Augen und Arme für "diesen Michael", den unwillkommenen Nachfolger des verstorbenen Vaters. Wenn Greta - wenige Tage vor Weihnachten - mit Sommerkleid und Taucherbrille in den Kindergarten geht, Julian seine Pausenbrote wegwirft und beide sich so ekelhaft wie möglich benehmen, obwohl sie eigentlich freundlich sein wollen, erkennt sich manches Kind sicher wieder. Wenn sie an einem dunklen Winternachmittag aus einem Ausflugsrestaurant weglaufen, sich im Schnee verirren und beinahe sterben, wird es die kindlichen Leser oder Zuhörer ordentlich erschrecken, aber die Mütter vielleicht noch mehr. Warum haben die Kleinen nur nicht gesagt, was sie bedrückt? Warum verschließen sie sich vor ihrer Mama? Was hilft gegen diesen furchtbaren Verlust von Nähe und Vertrauen die im Lauf der Geschichte immer wieder eingenommene himmlische Perspektive, in der sich Omalotte täglich neue schicke Kostümchen ausdenkt und dem Wachengel Gustav dem Siebten in den Ohren liegt, dass sie zurück muss, auf die Erde und ihren Enkeln helfen?! Die Kinderbuchkomik, wie wir sie von Erich Kästner bis Christine Nöstlinger kennen, tröstet kaum, wenn Julian, um mit Oma zu reden, auf dem Balkon ein zweites Mal den Erfrierungstod riskiert. Bis dahin verschweigen die Kinder Kummer und Verlustängste, die Mutter ist verzweifelt. Sybille Hein hat das Kinderdrama mit zarten Stricheleien versehen, die an die Komik Sempés erinnern und doch in sanften Grautönen eine tiefe Melancholie ausstrahlen. Selbst das Weihnachtshappyend, bei dem sich alle in den Armen liegen und Gustav und Omalotte endlich in den Himmel entschweben können, verlangt nach einem großen Taschentuch. Schnief! Eine schöne, schnief, traurige Geschichte, für Kinder, die einen lieben Verwandten verloren haben, deren Mutter (oder Vater) schnief, einen "Neuen" hat, der aber vielleicht einmal als Lebensretter taugt und die mal so richtig im Familienkreis heulen wollen. *ag* Ines-Bianca Vogdt |
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