Selbstportrait mit einer Toten

Gstrein, Norbert, 2000
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Medienart Buch
ISBN 978-3-518-41123-0
Verfasser Gstrein, Norbert Wikipedia
Systematik De - Erzählende Dichtung
Schlagworte belletristische Darstellung, Lebenskrise, Schriftsteller
Verlag Suhrkamp
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2000
Umfang 111 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Norbert Gstrein
Annotation Ein Schriftsteller und eine Ärztin. Mann und Frau. Fünf Tage, fünf Kapitel, Montag bis Freitag. Es ist wie eine Versuchsanordnung. Er spricht, und sie ist zum Zuhören gezwungen, eine Zeugin, die erst als Erzählerin seiner Monologe zu Wort kommt.
Fünf Tage ununterbrochenen Regens, in denen er ihre Anläufe, ihm beizubringen, dass eine ihrer Patientinnen sich umgebracht hat, wieder und wieder abwürgt. Fünf Tage, die darin gipfeln, dass kartonweiße seine Bücher geliefert werden, die er aufgekauft hat, damit sie nicht verramscht werden können.
Dabei läuft er zu einer Tirade auf, die sich gegen alles und jeden richtet, gegen den Literaturbetrieb, gegen Schriftstellerkollegen und Kritiker und nicht zuletzt gegen ihn selbst. Es entsteht eine in weit ausschwingenden Sätzen gehaltene, ironische Bestandsaufnahme seiner verfahrenen Situation, die auch zum Entwurf einer Poetik wird und das Psychogramm eines Einzelgängers sichtbar macht.In diesem Buch zeichnet Norbert Gstrein eine paranoide Welt, aus der es keinen Ausweg gibt, und wenn sich der namentlich nie gennante Protagonist einmal ein anderes Leben wünscht, weiß man, dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen wird, ist aber längst rettungslos hineingezogen in seine Suada.

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