Die Tochter des Henkers : ab 13 Jahren

Mannel, Beatrix, 2007
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Medienart Buch
ISBN 978-3-596-85221-5
Verfasser Mannel, Beatrix Wikipedia
Systematik Je - J - Erzählungen
Schlagworte Jugendbuch, Tochter, Scharfrichter, Soziale Ächtung, Geschichte 1674
Verlag Fischer Taschenbuch-Verl.
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2007
Umfang 380 S.
Altersbeschränkung keine
Reihe Fischer Schatzinsel
Sprache deutsch
Verfasserangabe Beatrix Mannel
Annotation Der Roman „Die Tochter des Henkers“ von Beatrix Mannel beschreibt das Leben eines Mädchens, das auf Grund des Berufes seines Vaters geächtet wird, sich jedoch aus den festgefahrenen Vorstellungen der frühneuzeitlichen Gesellschaft losreißt und seinen eigenen Weg geht.

Franziska ist 14 Jahre alt und die Tochter eines Henkers. Außer ihrem Bruder Karl und ihrem Halbbruder Heinrich hat sie keine Gesellschaft, da sie als Henkerskind ausgestoßen und geächtet wird. Auch ihre Zukunft ist schon festgelegt: Sie wird einen Henker heiraten. Das Einzige, was Franziska von ihrem traurigen Leben und ihrer Hoffnungslosigkeit ablenkt, ist das Singen.

Doch als das Mädchen den Astrologen und Medicus Richard von Zinzendorf kennenlernt, tritt in ihrem Leben eine drastische Wendung ein, da ihr dieser verkündet, dass ihre Zukunft nicht wie geplant verlaufen wird.

Kurz darauf wird der Astrologe des Diebstahls und Mordes bezichtigt und eingesperrt. Zusammen mit ihrem Bruder beschließt Franziska den Unschuldigen zu befreien. Das Vorhaben gelingt, doch die beiden werden ertappt. Das Mädchen wird beschuldigt eine Hexe zu sein und muss fliehen. Dabei verletzt sie ihren Halbbruder scheinbar tödlich. Franziska findet im Schloss Eulenstein eine Anstellung in der Waschküche und arbeitet dort unter falschem Namen. Die Gräfin Weidenfels wird auf ihre Musikalität aufmerksam und studiert mit Franziska eine Oper ein. Als jedoch der Mann der Adeligen in Venedig verhaftet wird, muss sie sofort abreisen und nimmt das Mädchen mit sich, um sie in München einem berühmten Kapellmeister vorzustellen. Doch die Reise verläuft nicht so, wie Franziska gedacht hat und sie erlebt viele Abenteuer.

Der Roman spielt im 17. Jahrhundert, in der Zeit zwischen Mittelalter und Neuzeit. Die historischen Hintergründe werden überzeugend dargestellt, beispielsweise wird die strenge religiöse Gesinnung der Lutherischen beschrieben, deren Gemeinschaft die Protagonistin angehört, oder auch die damalige gesellschaftliche Stellung der Frau wird eindringlich umgesetzt. Auch die Sprache ist der Zeit angemessen, in der die Geschichte spielt. Manche Wörter klingen altertümlich, scheinen jedoch, wie auch die damaligen Umgangsformen, immer im richtigen Zusammenhang verwendet zu werden. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ist in 27 Kapitel unterteilt. Unklare Begriffe, wie zum Beispiel Wörter aus der Räubersprache, werden in einem Anhang „übersetzt“

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