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Bg
STOJ
Wir leben im Verborgenen : Aufzeichnungen einer Romni zwischen den Welten
Stojka, Ceija, 2013Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-85452-691-9 |
Verfasser | Stojka, Ceija |
Beteiligte Personen | Berger, Karin [Hrsg.] |
Systematik | Bg - Biographien (Geschichte,Politik) |
Systematik | Gz - Zeitgeschichte |
Systematik | Gk - Kulturgeschichte |
Schlagworte | Erlebnisbericht, Autobiographie, drittes Reich, Konzentrationslager, Geschichte 1941-1945, Roma, Volk, Konzentrationslager Bergen-Belsen, Konzentrationslager Ravensbrück, Konzentrationslager Auschwitz, Lager Birkenau, Stojka, Ceija, 1933-2013 |
Verlag | Picus-Verl. |
Ort | Wien |
Jahr | 2013 |
Umfang | 279 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Ceija Stojka ; Karin Berger |
Annotation | 1988 und 1992 waren die beiden Autobiographien der bekannten Romni Ceija Stojka erschienen. Darin hatte sie über ihre Erfahrungen als Kind im Konzentrationslager und danach über ihr Leben nach 1945 in Österreich berichtet. Nun sind die damaligen Aufzeichnungen der prominenten Zeitzeugin und Vermittlerin ihrer Kultur zusammengefasst erschienen. Ceija Stojka erzählt in einfachen, aber wirkungsvollen Worten, wie ihre Eltern 1939 mit den sechs Kindern (sie war das jüngste) nach Wien gefahren und hier geblieben waren, weil das freie Herumreisen den Roma untersagt worden war. 1943 wurden sie wie viele andere Roma nach Auschwitz deportiert. Sie konnten das Lager überleben, aber es war schwer geworden, mit dem Pferdehandel Geld zu verdienen, da die Bauern moderne Maschinen kauften und Pferde kaum mehr benötigten. So ging die Familie nicht mehr hausieren, was in Österreich ja verboten war, sondern fuhr zu Jahrmärkten, um Teppiche zu verkaufen. Damit ging ihre alte „Zigeuner-Tradition“ zu Ende. 1949 hatte Ceija mit 15 Jahren ihr erstes Kind geboren, es folgten bald zwei weitere. Ihr Sohn Jano wurde Musiker, er spielte in den 70er Jahren bei Konzerten, ging auf Tournee nach Deutschland und starb an Drogen. Ceija war eine starke und zielstrebige Frau. In zwei Gesprächen mit der Herausgeberin des Buches erzählt sie sehr ausführlich und offen über Probleme, die Roma und Sinti in Österreich hatten und immer noch haben. Sie beantwortet ganz persönliche Fragen über sich und ihre Kinder, berichtet, wie sie die Schule nachgeholt hatte, da sie unbedingt Lesen und Schreiben beherrschen wollte. Sie betont, wie wichtig ihr Lesereisen und Interviews in ganz Österreich waren und welche Bedeutung für sie Musik sowie Lieder der Roma haben. Sie hatte nicht nur Gedichte und Prosa verfasst, sondern sich auch der bildenden Kunst gewidmet. Die Beziehung zwischen Ceija und der Herausgeberin Berger war bis zum Tod Ceijas im Jahr 2013 zu einer tiefen und langjährigen Freundschaft geworden. Es ist ein lebendiges Buch mit Berichten aus erster Hand und ganz persönlichen Aussagen über den Wandel der einst fahrenden „Zigeuner“ und nun sesshaften Volksgruppe in Österreich. Traude Banndorff-Tanner |
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